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Ernst Hackenberg
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Aus dem Leben des Hödlmosers - Zusammenfassung:
Der Roman „ Aus dem Leben Hödlmosers“ beginnt mit einer allgemeinen Einleitung über die Steiermark. Man erfährt, wie mit einem Steirer umgegangen werden muss, welche Vorlieben ein solcher hat, und man erhält auch eine satirische „Gebrauchsanweisung“ zur anthropologischen Einteilung der Steiermark und ihrer Bewohner in Feldsteirer, Waldsteirer, Flußsteirer, Bachsteirer, Bergsteirer, Gebirgssteirer und Alpensteirer.
Die Geschichte beginnt mit dem morgendlichen Aufstehen des Bauern Hödlmoser. Hier charakterisiert Reinhard P. Gruber die Hauptfigur mit deren eigenen Aussagen und ihren Gewohnheiten. Hödlmoser ist 38 Jahre alt, wohnt auf der Anhöhe von Kumpitz bei Fohnsdorf, ist Bauer, hat einen Hang zum Alkohol und rauft sehr gerne. Auch verbal legt er sich gerne mit anderen an. Als er eines Tages mit seinen Saufkumpanen am Stammtisch sitzt und diese wieder einmal das Singledasein Hödlmosers beklagen, geht die schöne Fani Hinterleitner mit ihren Kühen vorbei. Nachdem Hödlmoser sie im Wald geschwängert hat, heiraten sie, und Fani gebiert ihren ersten Sohn, genannt Schurl.
Eines Tages geht Hödlmoser wildern. Hödlmoser hat derzeit keinen Jagdschein, weil er seinen Vater umgebracht hat (allerdings, wie es heißt, soll er den Jagdschein bald wieder bekommen, da er seinen Vater schließlich nicht erschossen, sondern "nur" erstochen hat). Er schießt einen kapitalen Bock, wird dabei aber von einem Revierförster erwischt, der wiederum außerhalb der Schießzeiten einen Hasen in einem fremden Jagdrevier erlegt hat. Die beiden vereinbaren Stillschweigen. Ein anderes Mal trifft Hödlmoser beim Schwammerlsuchen im Wald auf seinen Halbbruder, den jungen Franzbauer. Hödlmoser möchte auch ihn erschießen, besinnt sich dann aber, weil er der Meinung ist, dass man einen Bruder nicht erschießt. Hödlmosers unkonventionelle Ansichten spinnen sich im Buch weiter: Sein Freund Rudolf Esterl erschlägt den eigenen Sohn und das einzige, was Hödlmoser aufregt, ist, dass er diesem Menschen ein Bier gezahlt hat. Er findet es außerdem erschreckender, dass Hr. Esterl mehr als hundert Mäusen die Beine ausgerissen hat, als dass er seinen eigenen Sohn erschlagen hat.
Hödlmoser geht im Verlauf der Geschichte mit seinem Sohn Schurl wallfahrten, fährt zu einer Hochzeit nach Weistrach/Niederösterreich, wo Schurl seine ersten Annäherungsversuche an eine Verwandte macht, und besucht mit ihm ein Begräbnis. Schurl ist inzwischen zwölf Jahre alt und Hödlmoser möchte ihm ein neues Fahrrad, genannt Puch spezial, kaufen. Schurl bekommt es zu seinem dreizehnten Geburtstag und fährt sehr schnell den Berg hinunter, auf dem Hödlmosers Anwesen liegt. Der Vater fährt ihm nach und Schurl, der sich nach ihm umblickt, stößt mit dem Kopf an einen Baumstamm. Hödlmoser nimmt das Fahrrad mit seinem toten Sohn und schiebt es nach Kumpitz, dem nächsten Ort. Hödlmoser wird abermals eingesperrt.
Fani ist wieder schwanger und Hödlmoser möchte einen neuen Schurl. Während Fani zuhause bleibt, fährt Hödlmoser in das „Ausland“, genannt Wien. Dort möchte er den Bundeskanzler sprechen, kommt aber nur zum Bürgermeister. Er beschimpft und ohrfeigt diesen und wird wieder eingesperrt. Nach seiner Entlassung geht er wie gewohnt zum Stammtisch. Es scheint alles genau so zu sein wie vorher, doch dann erzählt ihm ein Kumpan, dass seine Frau ein Verhältnis mit einem anderen Mann hat. Er rast, nachdem er im Wirtshaus ein Blutbad angerichtet hat, nach Hause und findet seine Frau mit dem Gufler Pepi im Bett vor. Hödlmoser erkennt in Pepi seinen unehelichen Sohn, zögert, ihn umzubringen, und dieser ersticht ihn. Fani versucht Pepi zu erschießen, dieser aber schneidet ihr vorher den schwangeren Bauch auf und sich selbst die Kehle durch. Nun ist die gesamte Familie Hödlmosers ausgestorben, und Kumpitz bleibt wie es ist.